Gedanken zur Malerei
Zuerst ist da eine Inspiration, die mein Herz berührt - sie ist das Fundament meines kreativen Prozesses.
Meine großformatigen Portraits sind das Resultat meiner inneren Auseinandersetzung mit der Biografie und der individuellen Persönlichkeit eines Menschen. Dieses erforschte Wissen fließt als farbiger Ausdruck der Emotionen in meine Werke ein. Ich male nicht nur das, was auf den ersten Blick erkennbar ist, mich interessiert die Geschichte hinter der äußeren Erscheinung.
In den Jahren 2023 und 2024 wurde meine Malerei mit 16 internationalen Kunstpreisen ausgezeichnet. Anerkannte Galerien und Kunstmuseen der Welt kuratierten einige dieser Preise. Insbesondere der erste Platz des Kunstwettbewerbes "World Art Awards 2023", in der Kategorie POP ART, hat mich zusätzlich darin bestärkt, diese einzigartige Kunstrichtung für mich weiter zu entwickeln und dadurch meinen individuellen Ausdruck zu kreieren. Kräftige Farben mit kontrastierender Wirkung und ein posterartiger Stil charakterisieren meine Pop Art-Werke.
Ein Künstler der mich in dieser Kunstrichtung immer wieder neu inspiriert, ist James Francis Gill.
Neben dem Studium der Freien Kunst schloss ich das Studium der Sozialpädagogik ab. Beeinflusst durch dieses Wissen, erforsche ich gesellschaftskritische Themen wie Weiblichkeit, Stärke, Resilienz und die Rolle der Frau im gesellschaftlichen Wandel. Biographien bemerkenswerter Frauen, werden zu lebhaften Portraits, die durch einen individuellen Stil zwischen Figuration und Abstraktion gekennzeichnet sind.
Für meine Bilderserie „Lebenslinien außergewöhnlicher Frauen“ habe ich weibliche Personen ausgewählt, die, aus meiner persönlichen Sicht, herausragende Lebensleistungen erbracht haben. Diese Leistungen gewinnen besonders dann an Bedeutung, wenn man sie im Kontext der zeitgeschichtlichen, sozialen und politischen Lebenssituation der jeweiligen Frau betrachtet.
Die Malerei ist für mich ein Versuch, etwas Neues zu schaffen und ein Medium, welches Menschen miteinander in Kommunikation treten lassen kann. Das entstandene Bild steht dann den Wahrnehmungen der Betrachter völlig frei zur Verfügung. Diese müssen nicht deckungsgleich mit meiner Botschaft als Künstlerin sein, möglicherweise bleibt meine eigentliche Bildintention dem Betrachter sogar verborgen, stattdessen entstehen neue Interpretationen. Der kreative Prozess stellt für mich eine Möglichkeit dar, äußere Impulse mit meinen eigenen inneren Wahrnehmungen und Bildern zu verbinden und diese durch verschiedenste gestalterische Mittel und Techniken zum Ausdruck zu bringen.
Durch meine jahrelange kunstpädagogische Tätigkeit in einer Rehabilitationsklinik für Frauen und Kinder habe ich erfahren dürfen, wie die Malerei und die intensive Beschäftigung mit den inneren Bildern, den Menschen ihren Mut und ihr Selbstvertrauen zurückgeben kann. Die uneingeschränkte, bedingungslose Kreativität kann zu einer positiveren Selbstwahrnehmung, zu einer Stärkung der eigenen Ressourcen und damit zu einer Steigerung der eigenen Resilienz führen. Diese wichtige Erfahrung und die nachhaltige Auseinandersetzung mit diversen Stilmitteln und Kunstschaffenden hat mich auf meinem eigenen künstlerischen Weg entscheidend geprägt.